Gesundheit in der Lebenswelt Schule
Zahlreiche Studien und Projekte zur Lehrergesundheit weisen auf hohe Belastungen im Lehrerberuf hin.
Vom Projekt mit der Leuphana Universität Lüneburg aus dem Jahr 2011 „Gemeinsam gesunde Schule entwickeln“ bis zu aktuellen Studien unter Beteiligung der gesetzlichen Krankenkassen und Unfallversicherungsträger waren zentrale Punkte eine hohe Belastung durch zunehmende Arbeitsverdichtung und Erschöpfung sowie die „Durchhaltefähigkeit bis zum Rentenalter“, bei der sich nur etwa 41 % sicher waren, dass sie den Beruf bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters ausüben werden.
Die Studie zur Lehrergesundheit in der Coronapandemie aus November 2020 bestätigt den anstrengenden Berufsalltag von Lehrkräften: sie mussten, zusätzlich zum Unterricht, besonderes Augenmerk auf Abstandsregeln und die Maskenpflicht legen, Kommunikationswege mit den Elternhäusern finden, sich neue digitale Kompetenzen aneignen und flexibel auf die wechselnde Lernsituation reagieren. All das hat den Arbeitsalltag stark verändert und kann zu einem erhöhten Stresserleben führen. Diese Studie zeigt, dass rund 90 Prozent der befragten Lehrenden das Unterrichten im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie als anstrengender empfanden (vgl. Studie Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung IFT-Nord, Kiel und Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel, November 2020)
Wünsche aus Sicht der Pädagogen sind:
Kommunikation als Präventivfaktor nutzen und eine schnelle Informationsvermittlung sowie das Vorantreiben der Digitalisierung.
Weitere Wünsche sind: Fortbildungen zum digitalen Lernen, Möglichkeiten überlastete Lehrkräfte zu entlasten, ein Gesundheitsmanagement für Lehrkräfte mit präventiven Angeboten zur Gesunderhaltung an der Schule sowie klare und einheitliche Vorgaben vom Ministerium.
Die aktuelle Befragung bezieht sich auf zentrale Belastungen und Ressourcen schulischer Arbeitsbedingungen.
Gesundheitswirtschaft
Der ständige Wandel im Gesundheitsmarkt, Digitalisierung und die zunehmende Konkurrenzsituation stellen Apotheken, Arztpraxen, MVZ, Therapieeinrichtungen und weitere kleine und mittlere Unternhemen (KMU) der Gesundheitswirtschaft vor neue Herausforderungen. Zudem
rückt der Erhalt von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit angesichts des demographischen
Wandels und des aktuellen Fachkräftemangels verstärkt in das Interesse auch in KMU der
Gesundheitswirtschaft.
Gesundes und belastungsarmes Arbeiten stärkt nachhaltig die Leistungsfähigkeit und Motivation der Beschäftigten und macht den Betrieb attraktiv für potenzielle Mitarbeiter*innen.
Unser Angebot für:
Arztpraxen, Apotheken, Medizinische Versorgungszentren und Therapieeinrichtungen:
Workshops und Seminare zu den Themen:
- Gesundes Arbeiten im Team
- Die gesunde Organisation
- Ausbildung von Gesundheitsscouts
Pflegeeinrichtungen
Arbeitgeberattraktivität und Fachkräftebindung in der Pflege
Mit dem Pflegestärkungsgesetz, das am 1.1.2019 in Kraft getreten ist, sind zentrale Verbesserungen für die Pflegeberufe verbunden. Mit der Stärkung der Betrieblichen Gesundheitsförderung, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und Verbesserung der Stellensituation hat der Gesetzgeber deutliche Impulse für eine Aufwertung der Pflegeberufe gesetzt.
Die Auswertung von Expeteninterviews mit Akteuren aus der Pflegewirtschaft wird einen Überblick zu den wichtigsten Aspekten der Fachkräftegewinnung und -bindung in der Branche geben.
Als autorisierte Prozessberater unterstützen wir Sie bei der Umsetzung geeigneter Maßnahmen in Ihrem Betrieb.
Für kleine und mittelständische Unternehmen (bis zu 250 Beschäftigte) werden die Beratungskosten mit bis zu 80 % gefördert.
KFZ-Branche
Aktuelle Herausforderungen in der KFZ-Branche:
Veränderungen des Marktes, neue Mobilitätskonzepte, die voranschreitende Digitalisierung, Konkurrenz und Kundenerwartungen werden starken Einfluss auf Organisation, Abläufe, Personalgewinnung und Wettbewerbsfähigkeit nehmen.
Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung geeigneter Zukunftsstrategien!
Publikation in der Mitgliederzeitschrift der Innungen des KFZ-Technikerhandwerks Niedersachsen-Mitte und Osnabrück: download Ausgabe Juli 2018:
Kindertageseinrichtungen
Gesundheitsprojekte in KITAS
Als besondere Beanspruchungen am Arbeitsplatz der Kindertageseinrichtungen wurden vor allem unzureichende strukturelle Rahmenbedingungen, wie schlechte finanzielle und räumliche Ausstattung, schlechte ergonomische Arbeitsbedingungen und chronischer Zeitdruck festgestellt. Die ErzieherInnen haben zu wenig Zeit für die Kinder, für mittelbare pädagogische Arbeit oder für Pausen mit der Folge häufiger Überstunden, vor allem für die Leitungskräfte, hinzu kommt eine starke Unzufriedenheit mit der Wochenarbeitszeit. Ständig steigende Arbeitsanforderungen durch Lärm, eine zu geringe Bezahlung, geringe Aufstiegsmöglichkeiten, geringe gesellschaftliche Reputation und körperlich anstrengende Arbeit werden reklamiert. Hinzu kommen persönliche Faktoren wie eine hohe private Belastung. Schutzfaktoren dagegen sind z.B.: ein gutes Teamklima, hoher Handlungsspielraum, wertschätzender Führungsstil, gute Kommunikationsstrukturen und soziale Unterstützung.
Grundlage vieler Gesundheitsförderungsprojekte sind die Ergebnisse der Studie „STEGE - Strukturqualität und Erzieherinnengesundheit in Kindertageseinrichtungen aus dem Jahr 2012“
Die Ergebnisse unserer aktuellen Studie aufgrund von Experteninterviews werden Ende 2024 ausgewertet und stehen Anfang 2025 zur Verfügung
Hotel- und Gastgewerbe
Organisations-, Personal-und Gesundheitskonzepte im Gastgewerbe zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
Demografischer Wandel, Nachwuchsmangel, krankheitsbedingte Engpässe – die personellen Anforderungen an Unternehmen sind vielfältig und bestimmen derzeit in vielen Branchen als Herausforderung den Arbeitsalltag.